Wie pflegt man ein grünes Dach, damit es viele Jahre hält? Lesen Sie Beobachtungen aus der Praxis, die Ihnen die Pflege des grünen Dachs erleichtern.
Wenn Sie alle Vorteile nutzen möchten, die vegetative Dächer bieten, ist es notwendig, ihnen von Zeit zu Zeit die gebührende Pflege zukommen zu lassen. Vor allem in Fällen, in denen seit der Anlage des grünen Dachs bereits einige Jahre vergangen sind und die Pflanzen härteren klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind.
Illustrationsfoto. Mit der Einrichtung eines grünen Dachs ist die Arbeit nicht beendet. Wichtig ist auch die jährliche Wartung.
Andernfalls könnten Sie nach einigen Saisons unangenehm überrascht sein, dass von Ihrem einst blühenden Grün nur noch eine Erinnerung übrig ist. Woran sollten Sie sich bei der Pflege eines grünen Dachs orientieren?
In diesem Artikel finden Sie Lösungen für häufige Probleme, mit denen Besitzer von grünen Dächern immer wieder konfrontiert sind. Wir beraten Sie, wie Sie damit umgehen und vor allem – wie Sie versuchen können, ihnen rechtzeitig zuvorzukommen.
Zu Beginn ist es jedoch notwendig, eine wichtige Information zu erwähnen...
Obwohl ein extensives Gründach weniger Wartungsaufwand als ein intensives Dach erfordert, sollte es nicht vernachlässigt werden. Es gibt jedoch eine recht verbreitete Vorstellung, dass ein extensives Dach nicht regelmäßig gepflegt werden muss und dennoch gedeihen wird.
Das ist nicht ganz richtig. Allgemein wird empfohlen, die Wartung eines extensiven Gründaches 1-2 Mal pro Jahr durchzuführen - zu Beginn und am Ende der Saison.
Illustratives Foto. Wenn Ihr Gründach wie neu bleiben soll, muss es regelmäßig verbessert werden.
Es ist gut, die Wartung Anfang April zu beginnen und dann Ende Oktober fortzusetzen. In diesen Fällen ist es normalerweise notwendig:
Für den Rest des Jahres ist es normalerweise nicht notwendig, sich besonders um ein extensives Gründach zu kümmern. Eine Ausnahme bilden extrem heiße Sommer, wenn es notwendig sein kann, das Dach zu bewässern, damit die Pflanzen nicht austrocknen.
Lassen Sie uns nun die erwähnten Aktivitäten genauer betrachten, die Sie bei der Wartung eines extensiven Gründaches nicht vernachlässigen sollten.
Die Bewässerung ist besonders 2–3 Wochen nach der Einrichtung des Gründaches notwendig, um die gesamte Schicht mit Wasser zu sättigen. Es ist ratsam, das Dach mindestens 3× pro Woche zu bewässern.
Illustratives Foto. Die Bewässerung eines extensiven Gründaches ist unmittelbar nach seiner Einrichtung sowie während längerer Trockenperioden sinnvoll.
Während eine kleinere Dachfläche auch mit einem Gartenschlauch bewässert werden kann, sollten Sie bei größeren Flächen die Installation eines Bewässerungssystems in Betracht ziehen, das Ihnen die Arbeit erleichtert und gleichzeitig die Wasserdurchflussmenge reguliert.
TIPP: Wenn Sie als abschließende Vegetationsschicht Stecklinge von Fetthenne verwenden, ist es notwendig, die Pflanzen im feuchten Substrat zu halten, bis die einzelnen Teile Wurzeln schlagen. Idealerweise sollten Fetthennen mindestens einmal täglich bewässert werden, und zwar frühmorgens oder abends. Dies gilt, wenn es nicht regnet und die Tagestemperaturen über 25 °C steigen.
Und wie geht man vor, wenn eine längere Trockenperiode eintritt?
Eine Woche ohne Regen: Fetthennen sollten eine Woche ohne Bewässerung ohne Schaden überstehen. Während dieser Zeit können sie auch Wasser aus der Drainageschicht nutzen, in der Noppenfolie eingesetzt wird. Die Noppenfolie, eine Art von strukturierter Kunststofffolie, hilft dabei, überschüssiges Wasser zu speichern und dieses bei Bedarf an die Pflanzen abzugeben, und dient somit als effektiver Wasserspeicher für Pflanzen in Zeiten geringerer Niederschläge.
Zwei Wochen ohne Regen: Fetthennen sollten auch nach zwei Wochen ohne Niederschlag noch in Ordnung sein. Wenn Sie jedoch andere Pflanzen auf Ihrem Gründach haben, ist es ratsam, die Situation zu überwachen. Hängende Blüten und weiche, welkende Blätter sind ein Warnzeichen, dass die Pflanzen eine Bewässerung benötigen.
Drei Wochen ohne Regen: Pflanzen, die nicht zu den Fetthennen gehören, sollten zu diesem Zeitpunkt regelmäßig bewässert werden. Wenn die Pflanzen bereits sichtbar leiden, kann täglich bewässert werden. Wenn die Pflanzen jedoch trockene Perioden gut überstehen, reicht es, sie alle 2-3 Tage nach Bedarf zu gießen (zu besprühen).
TIPP: Bewässern Sie oder starten Sie das Bewässerungssystem in den Abendstunden, um unnötige Verdunstung von Wasser während des Tages zu verhindern.
Vier Wochen ohne Regen: Jetzt ist es angebracht, das Gründach unabhängig von der Art der gepflanzten Vegetation zu gießen. Achten Sie jedoch darauf, die Pflanzen nicht zu überwässern. Überwachen Sie sorgfältig ihren Zustand, der Ihnen anzeigt, ob es angebracht ist, den Pflanzen eine längere Bewässerung zu gewähren oder ob es ausreicht, sie regelmäßig zu besprühen.
Illustratives Foto. Ein Gründach, das direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, muss insbesondere an extrem heißen Tagen bewässert werden.
Entfernen Sie zu Beginn und am Ende der Saison invasive Pflanzen von Ihrem extensiven Gründach, die dort nicht hingehören. Ein gelegentlicher Halm Gras schadet nicht – er unterstützt die biologische Vielfalt, schafft günstige Lebensbedingungen für einige Insektenarten und verleiht Ihrem Gründach ein natürliches Aussehen.
Illustratives Foto. Ein Gründach mit Wiesenblumen belebt die Umgebung wunderbar.
Wenn sich jedoch Unkraut auf dem Gründach unkontrolliert ausbreitet, beginnt es, den gepflanzten Pflanzen Nährstoffe zu entziehen und kann das Gleichgewicht des entstandenen Ökosystems ernsthaft stören. Ein Gründach, das mit Unkraut übersät ist, sieht außerdem unansehnlich und ungepflegt aus.
TIPP: Bei extensiven Gründächern mit einer Substratschicht von 2–4 cm Höhe ist das Risiko einer Verunkrautung geringer als bei intensiven Dächern. In einer flachen Substratschicht hat Unkraut Schwierigkeiten, richtig zu wurzeln.
Eine gründliche Inspektion des Gründaches 1–2 Mal pro Jahr ist die kostengünstigste Prävention, um eine unerwünschte Vermehrung von Unkraut im Auge zu behalten. Und auf welche Pflanzenarten sollten Sie bei der Kontrolle achten?
Baumsämlinge: Windverbreitete Gehölze stellen für Gründächer eines der größten Risiken dar, unabhängig davon, ob es sich um extensive oder intensive Dächer handelt. Die Wurzeln der Bäume können in die restliche Struktur des Gründaches eindringen und zum Beispiel die Drainageschicht beschädigen.
Obwohl das Risiko einer Verwurzelung von windverbreiteten Gehölzen bei extensiven Gründächern geringer ist, ist es angebracht, das Dach zu überwachen und Keimlinge unerwünschter Pflanzen rechtzeitig zu entfernen.
Moos: Wenn Ihr Dach im Schatten höherer Gebäude liegt und gleichzeitig nicht längeren Trockenperioden ausgesetzt ist, werden Sie gelegentlichem Mooswachstum wahrscheinlich nicht entgehen können. In feuchter und schattiger Umgebung werden sie besonders gedeihen. Gelegentliches Auftreten von Moosen kann jedoch auch von Vorteil sein: zum Beispiel können sie kahle Stellen in der Bepflanzung eines Gründachs füllen, wenn das Dach schon einige Jahre alt ist und die ersten Pflanzen anfangen, an Altersschwäche zu sterben.
Wie aber vorgehen, wenn Moose auf dem Gründach unkontrolliert zu wuchern beginnen? Vielleicht denken Sie daran, die invasiven Pflanzen mit einem Herbizid zu bekämpfen. In diesem Fall ist jedoch besondere Vorsicht geboten. Durch die unsachgemäße Anwendung von Chemikalien können Sie auch die Fetthennen zerstören.
Illustratives Foto. Ein geringer Moosbefall auf dem Gründach kann "kahle Stellen" in der Bepflanzung abdecken.
Eine Alternative ist die Verwendung von Dünger, der das Wachstum anderer Pflanzen fördert, während er Moos abtötet. Vor seiner Anwendung ist es jedoch immer besser, sich mit Experten zu beraten.
Gras: Wenn Sie einen größeren Grasbewuchs auf dem Dach feststellen, können Sie es manuell oder mit spezialisierten Produkten entfernen. Auch hier gilt – bevor Sie ein Herbizid anwenden, stellen Sie sicher, dass Sie mit dieser Lösung nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Ein extensives Gründach mit Fetthennen muss nicht gemäht werden. Es reicht, einmal im Jahr verwelkte Stängel zu entfernen.
Illustratives Foto. Gründächer mit Gras müssen einige Male im Jahr gemäht werden.
Bei Gründächern mit Wiesenvegetation ist es notwendig, idealerweise 2–3 Mal im Jahr zu mähen, jeweils nach der Blüte. Entfernen Sie das gemähte Material vom Dach.
TIPP: Wenn sich in der Nähe des Gründaches Laubbäume befinden, ist es notwendig, im Herbst auch das angeschwemmte Laub zu entfernen. Nadelbäume können die Dachrinnen verstopfen. Diesen Problemen können Sie effektiv vorbeugen, indem Sie ein Gitter in die Dachrinnen einsetzen.
Im Frühling ist es ratsam, das extensive Gründach zu düngen. Zu diesem Zweck kann man Dünger wie Osmocote verwenden, der sich langsamer auflöst und so den Pflanzen eine langfristige Versorgung mit wichtigen Stoffen wie Stickstoff, Kalium oder Phosphor gewährleistet. Pro Quadratmeter Gründachfläche sind etwa 5 Gramm Dünger notwendig.
Bei der Verwendung eines Dachsubstrats, das hauptsächlich für extensive Gründächer vorgesehen ist, müssen Sie normalerweise nicht das Substrat ergänzen oder ersetzen.
Diese Art von Substrat enthält eine große Menge an Mineralstoffen, die die Pflanzen nicht so schnell verbrauchen. Daher ist es nach ein paar Saisons nicht notwendig, es zu ersetzen oder zu erneuern.
TIPP: Lesen Sie mehr über die weiteren Vorteile von Dachsubstrat und warum es nicht einfach durch Ackerboden oder klassisches Gartensubstrat ersetzt werden kann.
Mindestens einmal im Jahr ist es auch ratsam, die Dachabläufe, Inspektionsschächte und Entwässerungssysteme zu überprüfen, die die Entwässerung des Daches gewährleisten. Eine Überwässerung des Gründaches kann zum Absterben der Pflanzen, übermäßige Belastung oder sogar Schäden an der Dachkonstruktion oder dem gesamten Gebäude führen.
Illustratives Foto. Ein gepflegtes Gründach kann auch öffentliche Räume in Städten stilvoll ergänzen.
Möchten Sie sicherstellen, dass Sie bei der Wartung Ihres extensiven Gründaches nichts vergessen? Laden Sie sich unsere PDF-Checkliste herunter, wo Sie alle wichtigen Aufgaben an einem Ort finden.
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