Die Erosionsschutzmatte aus Kunststoff dient als permanente Böschungssicherung gegen Bodenerosion. Es handelt sich um den sog. unterirdischen Schutz – nach dem Einbau ist sie nicht sichtbar und beeinträchtigt somit keineswegs das Erscheinungsbild der Böschung.
Im Unterschied zu den kurzfristig schützenden Naturprodukten (Erosionsschutznetze und -matten), die nach einiger Zeit abgebaut werden, wird die Geomatte aus Kunststoff zum permanenten Bestandteil der Böschung und funktioniert praktisch uneingeschränkt.
Durch den Einsatz der unterirdischen Erosionsschutzmatten aus Kunststoff wird das natürliche Erscheinungsbild der Landschaft keinerlei gestört.
Gegenüber den oberirdischen Geomatten sind sie nach dem Einbau nicht sichtbar und die Begrünungsrate liegt bei 100%. Sie sind gut wasser- und luftdurchlässig, beeinträchtigen nicht das Vegetationswachstum und machen eine Bepflanzung der Böschung mit Bäumen und Sträuchern möglich.
Die Geomatten werden für alle Böschungsneigungen eingesetzt, bei denen eine Begrünung noch vernünftig ist. In der Praxis liegt die Neigungsgrenze bei 45 Grad (im Einzelfall bis zu 50°). Bei steileren Hängen lässt sich das für das Rasenwachstum notwendige Wasser schwer aufhalten.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Böschung erst nach der Verwurzelung und nach dem Anwachsen der Rasendecke vollständig geschützt ist (je nach der Jahreszeit ca. 3–4 Wochen). Bis dahin droht ein Bodenabtrag bei intensiven Regenfällen.
Die Geomatte besteht aus schwarzen Polypropylennetzen, die entsprechend miteinander verbunden sind und einen ca. 3 cm hohen Rückhalteraum für die Erde ausbilden, die dadurch bewehrt wird.
Durch diese Bewehrung steigert sich dramatisch die Beständigkeit des Bodens gegen Erosion durch Wasser oder mechanische Beanspruchungen (Bodenabtrag durch Mechanisierung, Einwirkung von Tierhufen etc.).
Die Fixierung des Graswurzelsystems ist folglich die Hauptfunktion dieser unterirdischen Erosionsschutzmatte. Polypropylen ist zu 100% recyclebar und inert gegen Wasser, Boden sowie Vegetation.
Die schwarze Farbe wird durch Beimischung eines Zuschlagstoffs erzielt, der für die UV-Beständigkeit des Produkts während der Beförderung, Lagerung und Verlegung bzw. bei eventueller Freilegung nach dem Einbau.
Die Erosionsschutzfunktion der Kunststoffmatte selbst ist praktisch uneingeschränkt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Rasenbewuchs geeignete Wachstumsbedingungen hat und nach einiger Zeit nicht austrocknet oder durch Fremdbewuchs ersetzt wird.
Die Erosionsschutzmatte aus Kunststoff wird in 2 Meter breiten und 25 Meter langen Rollen hergestellt. Bei der Verbrauchsplanung ist zu beachten, dass die Bahnen mit Überlappungen und bis in den Einbindegraben oberhalb und unterhalb der Böschung zu verlegen sind.
Der eigentliche Verbrauch ist somit je nach dem Böschungstyp um 10 bis 30 % größer als die Böschungsfläche selbst.
Bei der Installation der Geomatte auf der Böschung ist die empfohlene Vorgehensweise zu befolgen, damit das Produkt seine Funktion erfüllt. Wie ist vorzugehen?
1. Den mit der Geomatte zu schützenden Böschungsraum mit einer Schnur markieren.
2. Ca. 50 cm hinter der Grenze des markierten Raumes an der Böschungskrone einen 30 cm breiten und 30 cm tiefen Einbindegraben ausheben.
3. In gleicher Weise einen Einbindegraben am Böschungsfuß realisieren.
4. Große Steine, Gehölze, Baumstumpfe und andere größere Vegetationsreste von der Böschungsfläche konsequent entfernen.
5. Die Böschung sorgfältig einebnen, insbesondere verschiedene Vertiefungen und Kerben ausgleichen.
6. Die Geomatte zunächst in den Einbindegraben an der Böschungskrone verlegen, das obere Ende der Bahn im Einbindegraben mit dem ausgehobenen Boden verschütten und die Bahn in der Böschungsfallrichtung ausrollen.
7. Die Bahn in der Böschung ausrichten, sorgfältig an die Oberfläche andrücken und mit genug Erdnägeln befestigen.
8. Die Bahn anschließend in den unteren Einbindegraben verlegen, entsprechend zuschneiden und die Bahn im Einbindegraben verschütten.
9. Weitere Bahnen analog verlegen, jeweils mit einer seitlichen Überlappung von ca. 20 cm zu der zuvor verlegten Bahn.
10. Beim Anschließen einer neuen Rolle im Bereich der Böschung jeweils die höher gelegene Bahn über die untere Bahn legen – ebenfalls mit einer Längenüberlappung von ca. 20 cm.
11. Alle Überlappungen sorgfältig mit Erdnägeln sichern.
12. Nach dem Einbau hochwertige Erde, am besten einen gedüngten Ackerboden, über die gesamte Fläche der Geomatte auftragen.
13. Die Erde muss beim Aufschütten locker und trocken sein. Es wird empfohlen, die Erde eventuell durch das Durchwurfsieb (auch Reiter genannt) zu sieben.
14. Die aufgetragene Erde mit Gras besäen, manuell mit Rechen einebnen und wälzen.
15. Die Böschung mindestens 14 Tage lang vorsichtig berieseln, damit das Wasser möglichst nicht hangabwärts fließt.
Allgemeine Eigenschaften | |
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Flächengewicht [g/m²] | 320, 480, 580, 600 |
Material | Hochdichtes Polyethylen, Polypropylen, Polyester |
Art der Verpackung | Rolle |
Voraussichtliche Lebensdauer [Monat] | 1200 |
Lieferant | GEOMAT |
Abmessungen | |
Länge [m] | 24, 25 |
Breite [m] | 2 |
Fläche [m²] | 48, 50 |
Toleranz | |
Toleranz (Länge) [%] | 5 |
Toleranz (Breite) [%] | 5 |
Toleranz (Flächengewicht) [%] | 5 |
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